Forschung führt zu neuem Toilettenstandard für Naturgebiete 

27. Mai 2021, Amersfoort - Untersuchungen der Toilettenallianz zeigen, dass es in niederländischen Natur- und Erholungsgebieten viel zu wenige öffentliche und offene Toiletten gibt. Daher können viele Menschen die Natur nicht mehr unbesorgt genießen. Nach dem früheren Toilettenstandard für Stadt- und Dorfkerne und belebte Fußgängerzonen (eine Toilette alle 500 Meter) führt die Toilettenallianz heute einen Toilettenstandard für Natur- und Erholungsgebiete ein:

Alle 25 km eine Toilette auf Radwegen und alle 5 km auf Fußwegen.

Überfüllte Natur, aber ein Mangel an Toiletten

Bernique Tool, Direktor der Maag Lever Darm Stichting: "Wir haben die Natur in letzter Zeit massenhaft wiederentdeckt. Viele Neuankömmlinge in der Natur entdeckten dann, was wir eigentlich schon immer wussten: dass es auf dem Land fast keine Toiletten gibt. Dies hindert die Menschen am Ausgehen.

Laut der Studie, die heute in Form eines Whitepapers veröffentlicht wurde, sind Toiletten in Naturschutzgebieten im Ausland viel normaler. In Nordamerika, Australien und Neuseeland, aber auch in den Alpenländern, sind die Freizeitnutzer seit Jahren an Toiletten ohne Wasserspülung gewöhnt. Auch in den Niederlanden gibt es viele gestalterische Möglichkeiten, die aber kaum genutzt werden; vorerst geht es vor allem um die Öffnung von Toiletten in Besucherzentren. Dies hat zu all den Problemen geführt, die mit Papiertaschentüchern und zertrampelten Pflanzen entlang der Wege verbunden sind. "Mit diesem Toilettenstandard in der Hand können sich die Provinzen, Bauleiter und Erholungsämter an die Arbeit machen. Damit Radfahrer und Fußgänger sicher sein können, dass sie alle ein bis eineinhalb Stunden auf eine Toilette treffen", sagt Tool.

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HogeNood-app

Immer mehr Gemeinden treffen Vereinbarungen mit Hotels, Restaurants, Geschäften und Dienstleistern über die Öffnung von Toiletten für Passanten mit einem hohen Bedarf. Diese Unternehmer zeigen dies oft mit einem Aufkleber an der Tür und einer Erwähnung in der HogeNood-App an. Hjalmar Duif, Sprecher von HogeNood: "Erfreulicherweise sehen wir jetzt immer mehr Behörden in den ländlichen Gebieten, die diese Vereinbarungen treffen. Die Freizeitbehörde für Nordholland beispielsweise bindet jetzt viele Toiletten in die App ein. Sie können Trockentoiletten an Orten aufstellen, an denen es keine Verpflegungsmöglichkeiten gibt. Wenn man das dann in die App einbaut, ist es auch für Urlauber leicht zu finden."

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Toiletten-Allianz

Einer von vier Menschen mit einer Verdauungskrankheit gibt an, dass sie regelmäßig zu Hause bleiben, weil sie Angst haben, keine Toilette finden zu können. Das kann und muss sich ändern. Gemeinsam mit Kommunen, Ladenbesitzern und Gastronomiebetrieben will die Toiletten-Allianz dafür sorgen, dass dies in den Niederlanden richtig geregelt wird. In Städten und Dörfern ebenso wie auf dem Lande.

Die Initiative für die Toiletten-Allianz ging von der Magen-Leber-Darm-Stiftung aus. Die Toiletten-Allianz besteht aus mehr als zwanzig sozialen Organisationen und hat es sich zur Aufgabe gemacht, bis 2023 für ausreichend öffentliche Toiletten in den Niederlanden zu sorgen. Damit immer eine Toilette in der Nähe ist für die 2 Millionen Menschen mit einer Verdauungserkrankung, die 1,5 Millionen Blasenpatienten und alle, die ab und zu eine Toilette brauchen.

Für weitere Informationen siehe: www.waarkaniknaardewc.nl oder www.mlds.nl.

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